Mediatisierte sexualisierte Gewalt

Mediatisierte sexualisierte Gewalt

Die digitale Vernetzung und die sozialen Medien verändern unseren Umgang im alltäglichen Miteinander. Insbesondere Kinder und Jugendliche spricht der Reiz der sozialen Medien an. Sie nutzen diese als Kommunikations- und Darstellungsmedium, um Verabredungen zu treffen oder um sich auszutauschen. Allerdings gibt es neben einer Vielzahl an positiven Aspekten, auch einige negative Aspekte bei der Nutzung digitaler Medien.

Es kann zur missbräuchlichen Verwendung von Bild- und Filmmaterial, zu sexualisierter gewaltvoller Kommunikation in Chatrooms, negativen Auswirkungen von Sexting (verschicken von intimen, sexualisierten Bildern) oder Cyber-Grooming (Kontaktanbahnung zur Ausübung sexualisierter Gewalt) kommen.

Damit sich Kinder und Jugendliche stark und selbstbewusst verhalten können, wenn sie von mediatisierter sexualisierter Gewalt betroffen sind, brauchen sie emphatische und informierte Eltern und Bezugspersonen.

Deshalb ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit Kinder und Jugendliche, ihre Eltern, Bezugspersonen und pädagogische Fachkräfte, auf der Suche nach einem pädagogisch angemessenen und lebensweltorientieren Umgang zu diesem Thema, zu begleiten.

Unter anderem bieten wir Fortbildungen zu sexualisierten Übergriffen im Social Media an, die den Teilnehmenden Hintergrundinformationen und mögliche Handlungsstrategien darlegen. Zudem beraten wir betroffenen Kinder und Jugendliche, besorgte Eltern, pädagogische Fachkräfte sowie andere Bezugspersonen hinsichtlich mediatisierter sexualisierter Gewalt.